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Archiv 5 (01.2004-09.2004) |
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AUF EIN NEUES!!! (01/04) Auch wenn das neue Jahr schon wieder 4 Tage alt ist, möchte ich an dieser Stelle nicht versäumen Euch und Euren Familien beste Gesundheit, viel Erfolg und alles Gute für die kommenden "paar" Tage zu wünschen. Ich hoffe, Ihr konntet das Weihnachtsfest und auch Silvester so feiern, wie und in der Gesellschaft in der Ihr es gern wolltet. Die einen ganz beschaulich, die anderen in einem Jahreswechsel-2-Tage-Feier-Marathon (gell Sasch?! ;))Und auch wenn wir in diesem Jahr durch viele Feiertage an den Wochenenden mehr arbeiten müssen: MACHT DAS BESTE DRAUS! PS:Die lustigen Geschichten zu Weihnachten und zur Deutschen Bahn folgen dann in Kürze! |
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GANZ SICHER UNSICHER (01/04) Wer bist Du?Wo bist Du? Irgendwo tief und sicher vergraben. Zur Zeit unmöglich zu finden. Kann das Spiel nur mitspielen. Wirklich für immer? Und das Herz, das hämmert. Die Empfindungen aber bleiben stumm. |
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FRAGE (01/04) Wie lange erträgt man eigentlich Hilflosigkeit? Solche in der Art, dass die Tränen der Wut und der Ratlosigkeit schon in den Augen brennen? |
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HELFERLEIN (01/04) Überall gibt´s sie, jeder braucht sie, jeder mag sie (oder eben auch nicht). Unsere lieben Verkäufer bzw. Verkaufsberater! Eine Spezies für sich!Die einen - hip, stylish und aufgemotzt - derweil zu finden in diversen Szenegeschäften (Gruss an den Thomas-I-Punkt-Mann auf der Mö): Der ultimate Check, sobald man sich nur annähernd in ihre Richtung bewegt. Frei nach dem Motto "Ey, konkrret - deine Klamotten sind einfach zu unstylish; meiner zu unwürdig. Also - schleich dich!" Darauf folgt dann entweder die obercoole Flucht des Verkäufers (vielleicht um Schuhkartons zu zählen) oder aber ein Gespräch, dass man mit dem Oberchecker vom Kiez nicht besser führen könnte. Das Gegenteil dazu sind Läden, in denen man als Kunde beim Ertönen des Türgongs bereits von einer wilden Horde verkaufswilliger Berater überrannt wird. Auch schön (wenn´s man mag). Und dann gibt´s ja noch Variante drei: Nämlich Geschäfte, in denen die Dollarzeichen in den Augen der Verkäufer ihnen jegliche Sicht als beratender Part nehmen. Ob ich das frische Pinke von Chanel anprobiere oder mir mal eben die Kombi vom Bauarbeiter auf der Straße leihe: Kaum steht man vor dem Spiegel ist einfach alles "toll", "super" und "wie für sie gemacht". Äh? Die Ladenkasse vielleicht? Mensch - kann es denn nicht auch Verkäufer geben, die einfach mal sagen, dass die Klamotte so gar nicht zu mir passt? (Hach - langsam komme ich in Fahrt ...) Und da wären wir auch schon ohne Umschweife beim nächsten Thema. Läden, in denen man niemanden findet, der einen beraten KANN. Bestes Beispiel hierfür - und da muss ich nicht lange nachdenken - diese super unflexiblen Damen und Herren an den Verkaufsschaltern der Deutschen Bahn (Grüße nach Erfurt!) sowie alle bisher kennengelernten Mitarbeiter in Vodafone-Shops. Da muss ich mich doch manchmal ganz ernsthaft fragen, ob diese beiden Dienstleistungsunternehmen Anlaufstellen für "Baumschüler" sind. Quasi als letzte Chance für Menschen, die so gar nichts wissen. Gehirnschwachmaten.Auch immer wieder schön. Große Elektronik-Ketten mit einem gehäuften Vorkommen an eben diesen inkompetenten Verkäufern. Für den Kunden eine wahre Herausforderung dort jemanden zu finden, von dem man sich - sachkundig und auf seine individuellen Bedürfnisse abgestimmt - beraten fühlt. Zweifelsohne können die dort alle reden. Und wie! Die schnacken einem je nach Wunsch ne halbe Stunde eine Frikadelle ans Ohr ('T´schuldigung? Aber haben Sie mir eigentlich zugehört? Wissen Sie noch was ich wollte?'). Und an der Kaufentscheidung haben sie nur soweit mitgewirkt, dass die Antwort meist nach wenigen Minuten im Kopf bimmelt: "Kaufen und dann nix wie raus hier!" oder "Ok, HIER kaufe ich schon mal nicht!" Dann bleibt am Schluss nur noch eine Frage zu klären. Nämlich die des Sprachcodes. Der Trick mit diesen geheimnisvollen Wort-Zahlen-Kombinationen, die dann durch die Kaufrauschzentren hallen: "1-5-7 bitte 3-2-9" oder "Kasse 12 an 8-6-7 - bitte auf 4-12-8; 3-6-1 nach 7-7-2". Und wer nun immernoch behauptet, dass alle Frauen gern shoppen gehen, der irrt gewaltig! (dafür gibt´s sogar Zeugen ;)) |
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WEIHNACHTSNACHTRAG (01/04) Wie versprochen hier also eine kurze Geschichte.Zum Weihnachtsfeste fuhren wir auf die schöne Sonneninsel Usedom - nette kleine Ferienwohnung in einer Villa im Wald und ganz nah an der See. Und wie sich´s für Urlauber gehört, wollten natürlich auch wir die Gegend erkunden und fuhren eines windigen Tages nach Swinemünde. Trotz der Massen, die an der Passkontrolle zur polnischen Grenze standen, machte sich nach der Grenzüberschreitung schnell das Gefühl von Verlorenheit breit. Der Sprache nicht wirklich mächtig schlichen wir - auf Unauffälligkeit bedacht - unsicher durch die Stadt. Auf dem Rückweg zur Grenze überquerten wir eine Straße, auf deren Bürgersteig ein Streufahrzeug fuhr: ein kleiner Planenwagen, der in Schrittgeschwindigkeit vor sich hinzuckelte und aus dem Sand flog. Wir erreichten den Bürgersteig und ich drehte mich kurz zu dem Streufahrzeug um. Jetzt kommt´s! Denn das war kein normales Streufahrzeug. Nein! In dem Planenwagen, auf einem Berg Sand, saß ein Mann und schmiss das Streugut mittels einer Ascheschaufel auf den Bürgersteig. Den Grenzübergang schon in Sichtweite näherten wir uns von hinten erneut einem Streufahrzeug. Da unser Schritttempo schneller war als die Geschwindigkeit des Fahrzeugs konnten wir wiederholt einer menschgewordenen Schreumaschine bei der Arbeit zusehen. Diese Beobachtung gaben wir dann aber auf, als der Sand, den der Mann stehender weise aus dem Karren schleuderte, irgendwann verdächtig absichtlich in unsere Richtung flog. Bei einem Usedom-Urlaub sollte aber eins nicht fehlen: Eine Reise nach Wolgast! Juhu! Zu diesem Zwecke fuhren wir mit der Usedomer Bäder-Bahn in besagte Stadt und stiegen frohen Mutes am Bahnhof aus. Auf der einen Seite der Gleise Bahn- bzw. Hafengelände mit viel Nichts. Vor dem Bahnhof eine triste Plattenbausiedlung. Davon noch unbeeindruckt liefen wir auf Verdacht in Richtung Innenstadt. Aber die wollte und wollte einfach nicht gesehen werden. Da grenzte es doch an Glück, dass uns Freund und Helfer im Transpo entgegenkamen. Vor lauter Freude, ob der Möglichkeit Ortskundige nach dem Weg zu fragen, sprang ich wild fuchtelnd vor deren Einsatzfahrzeug. Schreckensbleich und verwirrt starren mich daraus zwei Polizisten an, die blöder wirklich nicht aussehen bzw. gucken konnten. Aber sie waren nett und schienen erleichtert, mit solch banaler Auskunft davon gekommen zu sein. Wir waren dort! Wir haben sie gesehen! Die Innenstadt von Wolgast. Himmel!! Sagte ich einmal Fürstenwalde sei schrecklich?! Nach dem, was ich dort gesehen habe, muss ich Wolgast den Vortritt lassen. Die erste kleine Gasse führte uns an unzähligen kleinen Rammschläden vorbei. Und vor den Läden - das sollte man sich, mehr als 10 Jahre nach dem Mauerfall, auf der Zunge zergehen lassen - Dederonschürzen!!! Nicht nur eine, sondern ganze Kleiderständer voll. Vor jedem zweiten Laden! Mit dem optimistischen Gedanken im Kopf, dass das ja noch nicht alles gewesen sein kann, schlenderten wir in die Stadtinformation in Wolgast. Dort empfing uns eine Frau - sichtlich erleichtert, dass es doch jemanden gab, der ihre Hilfe in Anspruch nehmen wollte. Auf die Frage, welche Banken es hier denn gäbe, antwortete sie die Deutsche und die Sparkasse (Ok, daran sind wir vorbeigelaufen ... und?). Auf die Frage, ob es hier einen Bäcker gäbe, zeigte sie durch die Mauern hindurch auf den Bäcker, an dem wir bereits vorbeigegangen waren. Die Frage nach einer Filiale einer größeren Einkaufskette verneinte sie und meinte, sie hätten hier aber einen "Preissturz" - an dem wir ... schon vorbeigekommen waren. Und als wir auf dem Rückweg an zwei Plakaten vorbeikamen, war für mich jedenfalls alles zu spät. Auf einem bezog Wolgast ganz klar Stellung: "Kein Asylantenheim in Wolgast!" und auf dem zweiten wurde Herr Hess als Held gefeiert. Bei allem Respekt, aber Wolgast ist für mich ein gottverlassenes, unheimliches und verkommenes ... Kaff. |
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WEISHEITEN EINES ANDEREN II (01/04) Nichts, was ist, hat die Macht zurück zu holen, was war. |
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ALLTAG (01/04) Ist es ein Zeichen des "fortschreitenden Alters", kommen solche Gedanken einfach mit der Zeit? Was ist das Leben eigentlich? Ich meine den Alltag. Ist das denn wirklich alles jeden Wochentag aufzustehen, sich vor dem Spiegel zu motivieren und danach in einen scheinbar endlosen Tag zu starten?Kleine Machtspielchen ausfechten. Jeden Tag auf´s Neue seine Position und Existenzberechtigung zu verteidigen. Abends geistig taubstumm in den Tross der Heimkehrenden einreihen. Erschöpfung nicht von der Arbeit selbst, sondern von all diesen kraftzehrenden Nebenbei-Zickereien, in denen man sich behaupten muss. Bevor man sich´s versieht ist wieder eine Woche vergangen. Fünf Tage. Ohne, dass man das Gefühl hatte wirklich gelebt zu haben. Und so vergehen Wochen, Monate ... und ein weiteres Jahr. Ist das Alles? Ist das denn das Leben? Gehört das zum Erwachsensein? Dann will ich es nicht sein ... |
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WEISHEITEN EINES ANDEREN III (01/04) Ich begriff, dass Menschen zwar zueinander sprechen, aber sich nicht verstehen, dass ihre Worte Stöße sind, die an den Worten anderer abprallen, dass es keine größere Illusion gibt als die Meinung, Sprache sei ein Mittel der Kommunikation.Elias Canetti |
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LE COEUR ... (01/04) Le coeur a ses raisons que la raison ne connait pas(Das Herz hat Gründe, die der Verstand nicht kennt) |
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"BLEIB´ STARK!" (02/04) Ein erleichterndes Gefühl, wenn der selbst auferlegte Druck als Gespinnst entlarvt wird. Wenn man begreift, dass es keine Schuld zu klären gibt. Wenn der weite Sumpf begehbar wird und sich der zu lang undurchdringliche Nebel lichtet. Der Knoten sich endlich löst. Die Befreiung.Geborgenheit aus der Sicherheit wirklich wahrgenommen zu werden. Klare Luft und Wohltat für die Seele! Schön, dass es Dich gibt! Danke und innige Grüße |
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"GLOTZE-UNFALL " (02/04) Jaja - das ging mächtig ins Auge - wie Die Ärzte schon sinnierten "immer mitten in die Fresse rein!" Und da möge sich noch einer hinstellen und sagen, dass Fernsehen nicht verblödet ... und das bereits in frühester Kindheit. Bitte hier klicken (JPG als ZIP-Archiv), lesen und sich das eigene Urteil bilden.PS: Wie blöd wird das Kind eigentlich sein, wenn es mal ausgewachsen ist ?! |
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ANMERKUNG DER REDAKTION (02/04) ein kurzer nächtlicher gruss an dieser stelle in den fernen wald zum försterstand im 18. revier. quasi an meine höchst eigene "schlussredaktion", an meinen schärfsten kritiker in sachen orthographie (ähäm). ist nicht einmal dir aufgefallen, dass bei der überschrift GLOTZE UNFALL das anführungszeichen vorn gefehlt hat?! ich muss mich doch sehr wundern, tss!!korrektur ist aber schon erfolgt ;) |
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"BLONDINEN BEVORZUGT " (02/04) Seit geraumer Zeit nun blitzt mich dieser Zeitungsschnipsel an (wenn man bei der Hamburger MOPO wirklich von Zeitung reden kann), der nicht nur die holde männliche Leserschaft interessieren dürfte.Räusper ... los geht´s "Blondinen bevorzugt" - Hamburg - Blondinen werden von Männern (vorallem im Bett) noch immer bevorzugt. Das bestätigte eine Umfrage für "Laura". 47 Prozent (18 bis 49 Jahre) wünschen sich beim Sex eine blonde Partnerin. 29 Prozent bevorzugen brünette Frauen, 18 Prozent schwarzhaarige und sechs Prozent rothaarige. Doch wenn es um den Bund fürs Leben geht, ist der Vorsprung nur noch knapp: 42 Prozent der Männer wünschen sich eine blonde Ehefrau und 41 Prozent eine dunkelhaarige (14 Prozent schwarz, 3 Prozent rot). Und warum? Das Blatt zitiert die Berliner Psychologin Konstanze Fakih: "Blond ist seltener und wirkt erotisch, aber das Dunkle steht für Wärme und Geborgenheit." So - liebe Leserinnen und Leser, jetzt konnte hier wieder etwas atemberaubend Lebensnotwendiges gelernt werden, nech?! ;) |
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"TAG DER KAPUTTNIXX " (04/04) welcome back und liebe Grüße an dieser Stelle an die holde Leserschaft, die auf der Suche nach neuen Geschichten hier immer wieder vorbei linst und enttäuscht wird. Asche auf mein Haupt. Der Februar und somit der letzte Eintrag liegen wohl schon ein paar Tage zurück. Ähäm ...Deswegen auch gleich eine Story vom vorgestrigen Tage. Der Mann für alle Fälle in unserer Firma trat mit Schlagbohrmaschine, Dübeln und Schrauben bewaffnet zum Dienst an. Sollten doch im Büro des Chefs zwei Bilder an der Wand angebracht werden. Laut Aussage des Chefs ist die betreffende Wand eine tragende, wodurch die Löcher mit gehörig viel Schlag in der Bohrmaschine in die Wand produziert wurden. Das Kreischen der Bohrmaschine war gerade verebbt, die Dübel in die Wand gehämmert und die Schrauben in selbige gedreht, als es an unserer Bürotür schellte. Der distinguierte Herr aus dem Büro nebenan stand schreckensbleich im Rahmen und schmetterte: "Was tun Sie hier?!" (Arbeiten. Und, äh, Bilder befestigen. Warum?!) "Wissen Sie eigentlich, dass jetzt bei uns die Enden von vier Dübeln und Schrauben aus der Wand gucken? Woll´n Se sich das mal ansehen?" UUUUPS! Naja - ich biss mir auf die Lippen und verkniff mir ein Lächeln, während der Typ so wichtig vor mir stand und mir durch den Kopf schoss, dass diese Szene eigentlich filmreif wäre. Dieser Mann sitzt in seine Zeitung vertieft am Schreibtisch. Plötzlich vibriert die Wand, rieselt langsam in Einzelteilen auf seine Zeitung nieder bis da irgendwann das Ende eines gespreizten Dübels mit Schraube aus der Wand über ihm stecken. Wie blöd!!! |
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"GIPS UND DÖNER TREFFEN ANKLEIDEPROBLEM " (04/04) Vor einiger Zeit schon passiert, aber wieder einmal bezeichnend für Erlebnisse in der Hansestadt.Wir schlürfen abends die Treppe von der S-Bahn hoch und folgen der Menge, die zum Ausgang strömt. Schon fast an der Frau vorbeigelaufen, die da völlig orientierungslos steht, pfeift diese uns plötzlich zurück. "Können Sie mir mal bitte die Jacke zu machen." BITTE?! Da sah ich mir die Frau genauer an. In der linken Hand hielt sie ihren Döner und die rechte Hand lag im Gips. Und alles, was diese Frau eben wollte, war, dass ihr jemand die Jacke anzieht, damit sie nicht mehr frieren muss. Punkt! Tsss ... Diese Stadt ist fürwahr ein Abenteuer! |
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"VORURTEILE" (05/04)
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"EUROPAWAHL-O-MAT" (05/04) Ob ernst zu nehmen oder nicht - entscheide zum Glück nicht ich! Rechtzeitig vor der Europawahl hier ein kleines Tool, um seine politische Gesinnung zu testen bzw. überhaupt zu bestimmen. Tut definitiv nicht weh und ist wirklich simpel: Der ausgewählte Standpunkt ...Ach nö! Hier wird nichts verraten! Einfach selbst testen » WAHLOMAT |
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"BÜRO-PSYCHOPATHEN" (09/04) An dieser Stelle nun wieder ein kurzer Beitrag zur Verteilung von Informationen.'Skrupellose Irre erobern die Chefetagen' Stockholm (AFP) - Ist Ihr Chef eine charmante und guterzogene Führungspersönlichkeit, die schnurstracks die Karriereleiter hinaufklettert? Falls ja, könnte er ein Psychopath sein, wie US-Psychologen jetzt herausgefunden haben wollen. Forschungen hätten ergeben, dass nicht alle Psychopathen brutale Killer seien, sagte der US-Wirtschaftspsychologe Paul Babiak auf einem europäischen Wissenschaftskongress in Stockholm. Vielmehr arbeiteten viele in allen möglichen Berufszweigen und machten Karriere. "Psychopathen sind häufig liebenswürdig, haben Selbstbewusstsein und stehen auf Geld, Macht und Sex. Weil sie sich gut ausdrücken können, denkt jeder, sie hätten Visionen und wären zur Unternehmensführung geeignet." Hinzu kommt nach Babiaks Ansicht, dass Psychopathen oft ganz bewusst eingestellt werden - bedarf die heutige Geschäftswelt doch oft gewissenloser Chefs, die vor harten, schnellen Entscheidungen nicht zurückschrecken. "Ein Psychopath hätte keine Skrupel, einen ganzen Betrieb zu schließen, während einer wirklichen Führungspersönlichkeit die Entlassungen leid tun würden." Langfristig aber ist ein Psychopath ein Problem für eine Firma, wie Babiak betont. "Sie sind ungeeignet für die tägliche Routinearbeit und nutzen die anderen Angestellten aus." Der Psychologe warnte davor, dass die Zahl der Psychopathen in Unternehmen in den kommenden Jahren noch steigen werde. In seiner Karriere als Berater für US-Firmen seien ihm unter hundert Angestellten rund acht Psychopathen begegnet - alle in gehobenen Positionen. |
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